Hochbegabte Mädchen werden oft nicht erkannt!
Hochbegabte Mädchen werden oft nicht erkannt, denn ihr Verhalten ist so ganz anders als das der hochbegabten Jungs…
Bei mir bimmelt das Telefon, am anderen Ende ist eine aufgeregte Mama. Sie berichtet mir über ihren fordernden und auffälligen Sohn, der sich im Kindergarten so unheimlich schwer tut mit Autoritäten, mit Regeln und im Umgang anderen Kindern. Schon mehrfach ist er aus der Obhut der Erzieherinnen ausgebüxt und bräuchte eigentlich eine Einzelbetreuung. Aufgrund seiner gewählten Ausdrucksweise, seiner Cleverness und seines frühen Leseerwerbs wurde seine hohe Intelligenz bei einem Begabungsdiagnostiker belegt.
Ich frage ein bisschen weiter nach, bohre ein wenig, um den Schwierigkeiten des Jungen im Kindergarten, in der Freizeit und der Familie etwas näher zu kommen. In einem Nebensatz erwähnt sie, dass sich zu Hause alles um ihn dreht und sie weder Zeit für sich noch für die große Schwester findet.
Genau an diesem Punkt hake ich ein und versuche ein wenig mehr über die erstgeborene Tochter herauszufinden. Dazu berichtet mir die Mutter, sie ist komplett anders als ihr Bruder. Sie ist super in der Schule, bewältigt den geforderten Stoff alleine, hat keinerlei soziale Probleme, ist der Sonnenschein der Familie. Wenn es zu Hause Streit gibt übernimmt sie den ausgleichenden Part, nimmt sich zurück und überlässt ihrem Bruder das Feld. Sie hat nur gelegentlich Kopf- oder Bauchschmerzen, die sind aber nur eingebildet, denn der Kinderarzt konnte keine organische Ursache finden. UND die hat ein soooooo geringes Selbstbewusstsein, dass sie sich immer mehr zurückzieht und sich nichts Neues mehr zutraut.
Auf meine Frage, ob sie auch auf eine mögliche Hochbegabung getestet wurde bekomme ich zur Antwort: “Nein, die ist nicht hochbegabt! Sie ist nur einfach langsam in der Schule und den Hausaufgaben. Sie hat ja auch Freundinnen!”
Hochbegabte Mädchen – hochbegabte Jungen
Wo liegt der Unterschied?
Diese Schilderung ist gar keine Seltenheit! Denn in vielen meiner Telefonate, Mailanfragen, Beratungen und Kursen kann ich von ähnlichen Berichten der Eltern erzählen.
Aber warum ist das so?
Warum werden bei Begabungsdiagnostikern zwei Drittel Jungs und nur ein Drittel Mädchen vorgestellt, obwohl die Natur so gerecht ist und die Intelligenz bei den Geschlechtern gleich verteilt hat?
Jungen gehen in der Unterforderung eher in forderndes Verhalten. Sie zwingen die Bezugspersonen in Kindergarten, Schule und Elternhaus durch ihre Unangepasstheit regelrecht heraus, hinter die Fassade zu blicken. Wenn sich ein 4 oder 5 jähriger Junge selbst das Lesen beibringt, uns die Kontinentalplattenverschiebung erklären kann oder sicher im Zahlenraum bis 100 rechnet, vermuten die Erwachsenen, die um diesem Jungen herum sind, eher eine mögliche Hochbegabung.
Hochbegabte Mädchen agieren in der Unterforderung anders!
Meist sind sie sozial sehr kompetent und den gleichaltrigen Jungs überlegen. Sie passen sich dem Durchschnitt an, wollen so sein wie die gleichaltrigen Freundinnen, um ja nicht aufzufallen.
Bei Mädchen werden die oben genannten Fähigkeiten eher mit Fleiß und Ehrgeiz erklärt, als mit höherer Begabung.
Die Wissensgebiete bei Mädchen sind breit aufgestellt, sie verfügen somit über ein großes Allgemeinwissen, wohingegen Jungen meist eher tiefgründiges Wissen über Spezialgebiete haben.
In ihrer Not der Unterforderung widmen sich die Mädchen eher den jüngeren und hilfsbedürftigen Kinder in der Gruppe, vor allem wenn der Anschluss an ältere Kinder fehlt oder nicht möglich ist.
Ihren besonderen kognitiven Fähigkeiten wird keine Aufmerksamkeit geschenkt und somit erhalten sie auch keine Bestätigung ihrer besonderen Leistungsfähigkeit.
Sie werden häufiger übersehen und erhalten eher Lob und Anerkennung für ihr äußeres Erscheinen wie z.b. Kleidung und Frisur. Eine Bestätigung für ihr Können, ihre Besonderheit und ihre Leistungsfähigkeit kommt somit zu kurz.
👉 Hochbegabte Mädchen werden seltener identifiziert.
👉 Hochbegabte Mädchen werden seltener angemessen gefördert und machen seltener eine ihren Fähigkeiten angemessene Karriere.
... und keiner hat mein Potential erkannt!
Ich möchte nochmals zurückkommen zum geschilderten Telefonat zu Beginn dieses Blogartikels.
✔ Ich muss mich zurückhalten, mein Bruder ist wichtiger.
😢 Ich muss mich zurücknehmen, sonst klappt meine Mama zusammen.
😱 Wer laut und fordernd ist, findet Gehör und Aufmerksamkeit.
🤦♀️Jungen, Brüder, Männer – deren Bedürfnisse müssen immer gestillt werden.
👿 Ich bin es nicht wert…
Was kannst du als Mama nun tun, und dein hochbegabtes Mädchen zu unterstützen?
Agiere als Vorbild:
Mamas sind Frauen und waren früher einmal Mädchen. Wie warst du damals im Kindergarten oder Grundschule? Brav und angepasst oder fordernd und wild? Geh mit deiner Tochter ins Gespräch, wie es dir ging, was du erlebt hast, was du als ungerecht empfunden hast oder immer noch empfindest….
Auch heute haben Frauen immer noch ein geringeres gesellschaftliches Ansehen für ihre Fähigkeiten und Leistungen, was sich z.b. in der monatlichen Gehaltsüberweisung bemerkbar macht.
Suche dir Herausforderungen:
Reflektiere deine eigenen Wünsche, Stärken, versteckte Talente und nimm etwas in Angriff, das du dich bisher, aufgrund der Geschlechterzuteilung, nicht getraut hast. Bei mir war das, als ich mit holden 20 Jahren meine Liebe zum aktiven Fußballspielen entdeckt habe…
Dieser positive Blick auf deine eigenen Stärken hilft, die Fähigkeiten und Besonderheiten deiner Tochter vermehrt wahrzunehmen. Mach dir und ihr Mut, neues auszuprobieren.
Zweifel minimieren:
Deine feinfühlige, empathische und sensible Tochter spürt deine inneren Zweifel, Unsicherheiten und Gedanken. Schau dir dieses Video, bei dem ich über Auffälligkeiten, Merkmale und Besonderheiten hochbegabter und unterforderter Kinder spreche an.
Versuche bei meinen Beispielen immer nur deine Tochter vor deinem inneren Auge zu haben. Erkennst du sie wieder?
Ich wünsche dir viel Erfolg beim Umsetzen meiner Tipps, denn als Frau, Mutter einer Tochter und ehemaliges Mädchen ist es mir ein Herzensanliegen, dass auch deine Tochter Möglichkeiten findet, in ihrer Persönlichkeit, ihren Stärken und Begabungen, in ihrem gesamten Wesen gesehen, gefordert und akzeptiert zu werden. Denn nur dies macht auf Dauer glücklich, zufrieden und ausgeglichen.
Herzliche Grüße
Daniela
PS: Wie ist das bei Dir zuhause? Hast Du einen typischen Jungen, ein typisches Mädchen?
Schreib mal in die Kommentare, wie das bei Dir ist….
Wenn Du lieber Video schaust, anstatt zu lesen… 😉
Hallo Daniela, also bei mir ist es ganz anders herum. Der Erstgeborene zeigte schon früh, dass er in vielen Dingen wesentlich weiter war als andere Kinder seines Alters. Wir haben früh festgestellt, dass er hochbegabt ist und hochsensibel. Er zeigte allerdings nie wirklich herausfordernde Verhaltensweisen, er war schon immer sehr sozial. Seine jüngere Schwester hingegen, bei der ich anfangs nie an eine Hochbegabung gedacht hätte, hat schon immer mit herausfordernden Verhaltenweisen die ganze Aufmerksamkeit von uns als Eltern gefordert. Sie konnte sich zwar in Kita und Schule immer angepasst verhalten, aber zu Hause bricht es aus ihr heraus. In der Schule still und angepasst zu sein, kostet sie viel Kraft. Sie hat auch eine Hochsensibilität. Kopfschmerzen nach dem Schulbesuch sind an der Tagesordnung.
Ihr großer Bruder ist eher introvertiert und sie eher extrovertiert.
Hallo Anett, Ja, Ausnahmen bestätigen die Regel 😉
In Deiner Familienkonstellation hast Du es dann eher mit dem “braven angepassten Erstgeborenen” zu tun… oder?
Bei Deiner Tochter, die in der Schule angepasst agiert, löst sich der Frustkloß, wenn sie in vertrauter Umgebung ist…
Schau mal, in diesem Video erkennst Du vermutlich Deine Tochter wieder
Emotionen nach Kiga und Schule
LG Daniela
Hallo Daniela,
bei uns ist es wie bei Anett Nickel. Der Kleine, noch zwei, zeigte schon früh sein Talent, ist seit ca. einem Jahr sehr störrisch, fordernd und launisch seine Schwester, jetzt genau ein Jahr. Ist anscheinend ebenfalls sehr intelligent, schaut sich alles bei ihrem Bruder ab und wie bei Anett Nickel haben wir den Fall, dass sie vor Leuten der absolute Sonnenschein und das süßeste Kind der Welt ist und kaum sind die Leute weg, absoluter Weltuntergang.
Hallo Michaela, vielen Dank, dass Du Deine Beobachtungen mit uns teilst.
Absoluter Weltuntergang, wenn die Leute weg sind – das kenne ich nur zu gut….
Straßenengel und Hausbengel – So nenne ich das, wenn die Kids bei anderen sich absolut zusammenreißen und zuhause, da wo sie sich der Liebe gewiss sind, endlich sein können, wie sie sind.
Alles Liebe Euch allen
Daniela
Wir haben drei Kinder zuhause. Die große hat eine bestätigte Hochbegabung und dadurch habe ich mit dem Thema auseinander gesetzt. Sie ist wild und fordernd und hat durch Wut und schwieriges soziales Verhakten auf sich aufmerksam gemacht. Unsere mittlere ist genau wie im Artikel beschrieben. Sie ist fleißig, liebevoll und zurückhaltend. Dadurch das ich das Thema aber schon kannte, habe ich schnell festgestellt, dass sie ebenfalls hochbegabt ist. Unser Sohn ist wiederum genau wie die große Schwester und mit seinen zwei Jahren schon auffällig intelligent und fordernd. Mit drei Hochbegabten Kindern zuhause ist es oft eine Herausforderung und die kleine Tochter ist fast immer die, die sich zurück nimmt. Wir loben dieses Verhalten sehr oft, aber ich habe Sorge, dass sie sich zu sehr zurück hält und somit selbst zu kurz kommt.
Vielen Dank für den Einblick in Deine Familie…. DAmit die “Mittlere” zwischen zwei lauteren Geschwistern auch zu Wort kommt, bedarf es kleiner struktureller udn kommunikativer Veränderungen . Sollen wir mal gemeinsam telefonieren, um hier die nächsten Schritte zu besprechen?
Liebe Grüße
Daniela
Liebe Frau Heiser,
Ich habe einen Sohn und eine Tochter. Sie sind 1,5 Jahre auseinander, wobei meine Tochter die Ältere ist. Die Kinder fordern beide gleich stark. Jedenfalls bei uns Zuhause. Sie übertrumpfen sich gegenseitig. Meine Tochter ist der dominantere Part. Im Kindergarten jedoch sieht es komplett anders aus. Sie zieht sich zurück. Sie hat dort eine 2 Jahre ältere beste Freundin. Die einzige!!! Von den anderen distanziert sie sich, kann mit denen nichts anfangen. Mein Sohn hingegen ist zu Hause ruhiger als sie. Im Kindergarten jedoch haut er auf den Putz. Er hört nicht auf die Erzieher und macht nur Quatsch. Er ist laut und gerät ständig in Konflikte. Mein Sohn hat in der Gruppe keine Freunde. Es stört in nicht mal großartig. Auch er beklagt sich über Langeweile.
Liebe Frau Fiolka, ist denn eines der Kinder getestet? Gibt’s Verdachtsmomente in Richtung Hochbegabung?
Ich kenne aus vielen Beschreibungen meiner Beratungsfamilien und auch von meinen eigenen Kids, dass diese häufig “Straßenengel und Hausbengel” sind.
Falls Sie auf der Suche nach weiteren Hinweisen in Richtung Unterforderung sind, können Sie sich gerne dieses Video anschauen
video über Auffälligkeiten hochbegabter Kinder
Liebe Grüße
Daniela Heiser
Die Beschreibung des angepassten Mädchens klingt exakt wie der Entwicklungsbericht aus der Krippe. Alle Menschen drumherum sehen sie auch als liebes und braves Mädchen an, das schüchtern und zurückhaltend ist. Zum Glück wissen alle, die sie näher kennen, was für ein wilder Feger sie ist und dass an ihr außer nem Schleifchen im Haar nichts “brav” und zurückhaltend ist.
Ich kenne die Berichte aus meiner Kindheit und dass ich genauso war – nur immer mit der Konnotation, dass ich schwierig, anstrengend etc. war. Das lässt sich so im Nachhinein gut mit (erst vor ein paar Jahren festgestellter) Hochbegabung erklären und so schauen wir sehr bewusst darauf, dass beide Kinder so sein dürfen, wie sie sind – mal wild, mal kuschelig, mal den Kopf voller Fragen und Ideen, mal voller Geschichten und Quatsch. Ich bin sehr gespannt, wo unser Weg noch so hingeht…
Liebe Tine, vielen Dank für Deine Offenheit und Deinen Einblick auch in Dein Erleben.
Wie gut, dass Deine Kids so sein dürfen, wie sie sind und zumindest von Euch Eltern kein Schubladendenken vorherrscht.
Euch viel Erfolg damit und sollte es doch mal das ein oder andere “Problemchen” geben, weisst Du ja, wo Du mich findest 😀
Liebe Grüße
Daniela
Wow, bei uns passt das ziemlich gut🙈Sohnemann ziemlich fordernd, getestet hochbegabt und eine kleine Schwester, die meiner Meinung nach sehr sozial agiert. Ihren Bruder gut ‘im Griff hat’, zur Kindergartensprecherin gewählt wurde und sich dort auch gezielt für die Jüngeren einsetzt. Anders als bei unserem Sohn hat sie mit 5 eben noch nicht gelesen und gerechnet oder sich fürs Sonnensystem interessiert. Ich würde sie so gerne mehr in ihrer Entwicklung unterstützen, weiß aber gar nicht so genau wo ich da ansetzen soll. Im Sommer wird sie jetzt eingeschult und ich bin gespannt wie es in der Schule laufen wird..
Liebe Katrin, Mädchen sind in der Regel kognitiv breiter aufgestellt, Jungs haben meist eher Spezialthemen, mit denen sie sich befassen.
Lass uns doch mal telefonieren, dann können wir schauen, was Eure nächsten Schritte für beide Kids sein können und ob ich Euch unterstützen kann
Such Dir einfach ein kostenfreis Kennenlerntelefonat aus.
Ich freue mich auf Euch am Telefon
Liebe Grüße
Daniela
https://www.terminland.de/danielaheiser/
mein Sohn ist in der Kita der ganz artige und liebe. beherrscht den tagesablauf dort aus dem FF und ist dort sehr ruhig und leise. Er hat Probleme Anschluss zu finden, bekommt aber sehr viel positive Aufmerksamkeit von der Erziehern. Das ist ihm auch sehr wichtig. Jedoch tut es ihm auch weh, dass ihm andere Kinder sagen, das er anders ist. durchsetzen kann er sich dort nicht.
zu Hause setzt er sich durch und ist teilweise auch recht aufmüpfig. nimmt sich wiederum auch oftmals Zeit für sich allein und Malt sehr viel. oftmals tun wir das auch gemeinsam.
er drückt sich anders aus und ist extrem sozial. ernährt sich vegan, weil er nicht möchte das Tiere für ihn sterben. Dinosaurier, Weltall und all so Dinge sind unheimlich wichtig für ihn. Er ist im März fünf geworden. Ich bin auf die Schule gespannt. Im Moment hat er den fussball für sich entdeckt. Auch dort merkt man das er es richtig machen möchte und passt sehr konzentriert auf. lobe vom Trainer werden aufgesaugt wie ein schwamm.
Viele sagen er wäre zu weich und das ich das aus ihm mache. Ich bin unglaublich stolz auf ihn. Welche Mama hört schon Dinge wie “ich liebe dich mehr, als ein megalodon Zähne hat” 😅
Wir versuchen vieles raus zu finden, was ihn momentan interessiert und ich versuche so viel zu erklären wie ich es nur kann. Thema Tod war hier eine große Herausforderung für mich, aber das ist zum Glück momentan nicht mehr präsent.
Ich persönlich bin ja kein Fan von Schubladen und Pauschalisierungen… Aber natürlich kommen diese auch mit einer gewissen Berechtigung einher. Jedoch habe ich das Bedürfnis an zu merken, dass auch bei Jungs die Klischees zu einer Fehlinterpretation verleiten. Jungs sind von Natur aus eher aufmüpfig da sie körperlich, offen Agressiv sind und Mädchen passiv Agressiv. Ein rebellieren, herausfordern, etc. wird daher auch oft dem natürlichen Charakter eines Jungen zugeordnet. Wir hatten genau diese Interpretation von zwei Berufsblinden Kindergärtnerinnen bei unserem Sohn. Denn er zeigt auch das vielleicht für Jungs untypische Anpassungsverhalten wenn seine Hochbegabung nicht wahrgenommen wird. Wie oft das Wort “Inselbegabung” gefallen ist weil er sein spezial Gebiet Mathe nicht verstecken konnte, kann ich kaum zählen. Er versuchte mit allen Mitteln sich anzupassen und bekam nach wenigen Monaten Bauchschmerzen, bis hin zum Erbrechen vor dem Kindergarten, wollte nicht mehr aufstehen obwohl er sonst ein freudiger Sonnenschein ist und verweigerte es in den Kindergarten zu gehen. Damals war er 4 Jahre alt.
Tatsächlich ist es auch so, dass er seine Fähigkeiten sehr früh zeigte und der Kinderarzt bereits mit 2 Jahren seine Hochbegabung erkannte. Daher konnte den Stigmas und Vorverurteilungen der Kibdergartenlehrerinnen Einhalt geboten werden und seine HB wurde bestätigt welche die Beiden trotz Abklährung negieren wollten.
Wir haben unsere Tochter nur aufgrund der Ergebnisse des jüngeren Bruders testen lassen. Vorher hatten wir nie an eine Hochbegabung gedacht.
Als ich nach einem Elterngespräch mit den Lehrerinnen an HB denken musste, habe ich meinem Mann den Text von Daniela zu lesen gegeben. Er hat unsere Tochter erkannt und zugestimmt, dass sie dieselben Chancen wie ihr Bruder erhalten soll.
Liebe Andrea, ganz lieben Dank, dass Du uns an Deiner Geschichte und Deinen Erfahrungen teilhaben lässt 😍
Wie schön, dass Euch meine Gedanken geholfen haben
Alles Liebe
Daniela
Also bei uns war es auch eher umgekehrt. Leider bin i erst zu spät drauf gestoßen, das sie hochbegabt sein könnte. Wenn alle kinder spielten, saß sie bei uns erwachsenen u hörte zu, sie war beobachterin, schreiben vor der ersten klasse, zusammen rechnen von auto-nummernschilder mit 5 jahren( 3+5+8 ), hochbegabungstest 1 woche vor antritt der ersten klasse gemacht. Kam in die erste klasse, wechselte kurz drauf in die 2 klasse zur probe, durfte aber nicht aufsteigen, weil sie die lehrerin angelogen hat=so ist unser system von heut🤮🤮🤬🤬 (lügen ist eine art der intelligenz)
Jetzige Tochter ist 2,3 jahre alt , kann die farben seit sie 1,5 jahre alt, zählt bis 10, kann das alphabet u die Monate, redet ganz normal wie wir “erwachsenen”, kann gefühle erkennen u beschreiben, ist sehr sozial…
Also, so wies aussieht, habe i 2 mal das glück o pech.
Bei der ersten Tochter wars eher Pech, da sie durch ihre klugscheißerei u die soziale inkompetenz aussenseiter war… wünsche i keinem kind, keiner mutter
Bei tochter 2 wirds sichs zeigen, bin aber froh das sie sehr sozial ist… trotzdem hat man oft die blicke/neid/vergleiche der anderen mütter/eltern.
Im grossen u ganzen jedoch ist es schade u traurig, das die besonderen kinder mit dem system/schulsystem flachgehalten werden, besondere kinder werden nicht gern gesehen, da sie zusätzlichen aufwand erfordern, in der gesellschaft werden sie oft abgelehnt.
Und einerseits glaube ich aber, das die neuzeitkinder grundsätzlich einmal schon viel weiter in der entwicklung sind, als wir früher im selben alter.
Hallo Anne
vielen Dank für Deine Offenheit ❤️ und Glückwunsch zu Deinen zwei aufgeweckten Töchtern
Und es ist, wie Du beschreibst – Kinder, die nicht der Norm entsprechen, bedeuten zusätzliche Arbeit. Meiner Erfahrung nach wird “schwachen” Kindern entsprechene Förderung zuteil, bei koginitv “starken” Kids wird eine Anpassung nach unten erwartet.
Ich hoffe sehr, dass sich das in den Köpfen der PädagogInnen und der Gesellschaft bald ändert
Hast Du schon gesehen, dass es demnächst wieder ein Webinar von und mit mir gibt?
Schau mal, hier kannst Du Dich anmelden
https://danielaheiser.de/webinar-eltern/
Alles LIebe
Daniela